Welche Technik verbirgt sich hinter TFT?

Die Technik hinter TFT nennt sich „Thin Film Transistor“. Das Bild wird durch Dünnschichttransistoren abgebildet. Es handelt sich um eine spezielle Steuerungsart zur Darstellung von Inhalten, die an das Display übermittelt werden. TFT-Displays benötigen eine Hintergrundbeleuchtung. Dafür sind Kaltkathodenröhren oder LEDs notwendig. Kaltkathodenröhren und LEDs wurden bei älteren Geräten im unteren Bereich verbaut. Trotz Lichtleiter erzeugte die Methode bei großen Geräten eine ungleichmäßige Ausleuchtung. Zuvor gab es die veraltete LCD-Technik und Röhrenbildschirme. Einfache LCDs wurden in Handys und PDAs der 90er-Jahre verbaut. Mitte der 2000er erschien der erste TFT Bildschirm für den heimischen Computer. Die TFT-Technik kommt bei Smartphones, TVs, Digitalkameras oder Smart-TVs zum Einsatz.

Unterschiede zwischen TFT und LCD


Die LCD-Technik wurde in den 70er Jahren entwickelt. Handys, PDAs oder Handheld-Konsolen wie der Gameboy besaßen schlichte LCDs. Die Hintergrundbeleuchtung wurde mit Lichtquellen realisiert, die ein leichtes Licht an das LCD abgaben. ​Die TFT-Technik beschreibt ein verbessertes Grundgerüst für LCDs und gehört zum heutigen Standard. LCD steht für „Liquid Crystal Display“. Es handelt sich um Flüssigkristalle, die durch die TFTs angesteuert werden. Dies geschieht mit der Hintergrundbeleuchtung (Backlight). Es gelangt durch einen Polarisator, der das Licht mit einer bestimmten Schwingungsrichtung durch ein Glassubstrat leitet. Dieses Glassubstrat besteht aus Indiumzinnoxid (ITO) und flachen Transistoren. Daher stammt die Bezeichnung „Thin Film Transistor“. Nachkommend trifft das Licht auf Flüssigkristalle (LCD = Liquid Crystal Display), die sich zwischen zwei nematischen Drehzellen oder Schadt-Helfrich-Zellen befinden. Sie sind mit Polyamid beschichtet. Die Flüssigkristalle richten sich nach dieser Beschichtung aus, wodurch eine 90-Grad-Spirale entsteht. Sie nehmen das Licht in einer exakten Richtung auf. Dafür ist der erste Polarisator zuständig. Der zweite Polarisator befindet sich hinter der nematischen Drehzelle. Es lässt nur Licht durch, welches um 90 Grad gedreht wurde. Dieser Aufbau erlaubt eine 100-prozentige Lichtdurchlässigkeit. Die Flüssigkristalle drehen sich zurück, sobald etwas Spannung am TFT aufliegt. Die Lichtdurchlässigkeit wird in den einzelnen Pixeln reguliert und ein Bild entsteht. Ein Farbfilter stellt durch Überlagerung das gesamte sichtbare Farbspektrum dar.

Was sind LED, TN, IPS oder VA Bildschirme?


Hersteller nutzen seit 2010 überwiegend die TFT-Technik in Verbindung mit LEDs. Darauf bauen TN, IPS und VA Bildschirme auf. Ein Display mit der Bezeichnung „LED“ wirkt auf den Kunden hochwertiger als ein gewöhnlicher „TFT Bildschirm“. Moderne Bildschirme sind mit der LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Kaltkathodenröhren sind selten zu finden. TN, IPS und VA gehören zu den verschiedenen LCD-Techniken. Das TN-Panel zeigt einen geringeren Kontrastwert und Blickwinkel. IPS und VA-Panel besitzen eine verbesserte Anordnung der Flüssigkristalle und erreichen einen maximalen Blickwinkel. IPS und VA-Panel benötigen im Vergleich zum TN-Panel mehr Strom und bieten eine erhöhte Reaktionsfähigkeit. Diese Werte sind für Personen geeignet, die auf schnelle Animationen angewiesen sind. Generell bauen fast alle Displays auf die TFT-Technik auf. Sie unterscheiden sich im verbauten Panel, der Größe und der maximalen Auflösung. Je höher die Auflösung, desto feiner das Bild.